Kuan Yin – Die Mutter der Buddhas in einer Schale Tee
Mein Buch erzählt von meinem spirituellen Weg, der einen Bogen von der Zen-buddhistischen Tradition hin zu einer schamanischen Tradition aus dem Altai spannt. Das Ganze ist verwoben mit meinen ganz persönlichen Erfahrungen und ungewöhnlichen Studien zum weiblichen Buddha Kuan Yin, welche ein neues Licht auf diesen wundervollen Archetyp der buddhistischen Tradition wirft. Es gibt uralte Weisheiten, die uns auch heute in diesen Zeiten des spürbaren Wandels inspirieren und unterstützen können.
In meinem Buch beleuchte ich das uns allen innewohnende Potential, einen heilsamen Umgang mit unserem Leiden zu finden, und darüber sogar in unsere ureigene Kraft gelangen zu können. In solch einem aktiven Prozess der Transformation erschließen sich uns ungeahnte Fähigkeiten und neue Wege, sodass wir kreativ am derzeitigen globalen Wandel mitwirken können.
Ich erzähle von meinen Begegnungen mit ungewöhnlichen Meisterinnen und Meistern, die mich auf meiner Suche mit Rat und Tat, mit strengen Herausforderungen und Humor weiterbrachten. Besonders liegt mein Augenmerk darauf, Wege zu ergründen, die einfach im Alltag umgesetzt werden können und keine Abkehr vom weltlichen Leben erfordern.
Es begeistert mich zutiefst, die verschiedenen Realitätsebenen - die inneren und äußeren Räume, die sichtbaren und für unsere physischen Augen unsichtbaren Welten – zu erforschen, und zu spüren, wie alles miteinander verwoben ist und einander beeinflusst.
Wie ein roter Leitfaden zieht sich außerdem meine Hingabe zur „Mutter der Buddhas“ durch meinen Text. Sie begegnet mir in verschiedensten Traditionen und spielt dort eine Schlüssel-Rolle für diese Transformations-Prozesse. Sie fungiert als eine wundersame, kraftvolle Brücke zwischen verschiedenen Traditionen und lenkt unser Augenmerk darauf, wo wir miteinander verbunden sind.
Mein Text ist eine Mischung aus biografischen Anteilen, Zitaten anderer Schriften und Notizen einiger meiner inneren Reisen. Ich erzähle von meinen persönlichen Erkenntnissen und Lebenserfahrungen, die sich mir aus dem Zusammenwirken meines Alltags, meiner Zen-Schulung und meiner inneren Reisen bisher gezeigt haben.
"All die Erscheinungen von Kuan Yin sind für mich auch in einer schlichten Schale Tee zu erkennen. In dem Moment des Trinkens, des Schmeckens, des Einfach-in-diesem-Augenblick-Seins ist Kuan Yin bei mir.
Ich genieße die Tasse Tee, die sich warm an meine Hände anschmiegt, genieße den Duft und beobachte, wie der Wasserdampf sich schwebend und kräuselnd im Raum bewegt. Das bringt mich in den gegenwärtigen Augenblick zurück – in meine Wesensmitte - eine sanfte Begegnung mit Kuan Yin.
In dieser Tasse Tee sehe ich Kuan Yins Wasser vom Weißen Land der Seele, die Regenwolken, die Teepflanzen und vieles mehr, sodass mich dieser Moment sowohl mit meiner buddhistischen Tradition verbindet als auch mit den Traumpfaden der unsichtbaren Welten. Alles wirkt ineinander zum Wohle aller Wesen!"